Wie kann man einen Wasserkocher entkalken?

Zum Glück ist Kalk leicht zu behandeln, wenn Sie ihn in Ihrem Wasserkocher finden – folgen Sie unseren einfachen Schritten, um ihn zu entfernen und zu verhindern, dass er zurückkommt.

So entkalken Sie einen Wasserkocher wie ein Profi…

Wo sich Kalk ablagert

Traditionell war das Heizelement im Wasserkocher immer exponiert und in Kontakt mit dem Wasser, so dass Kalkablagerungen eine der größten Ursachen für das Versagen von Wasserkochern waren.

Heutzutage ist das Element in unseren Wasserkochern meist unter einer Metallgrundplatte verborgen, wodurch das Risiko einer Beschädigung des Elements verringert und die Lebensdauer verlängert wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass Kalk kein Problem mehr darstellt.

Metallkessel können auf der Innenseite und auf der Bodenplatte immer noch mit Kalk überzogen sein, der, wenn er sich löst, unansehnliche Kalkstücke im Wasser hinterlässt. Kunststoffkessel bestehen aus Polypropylen, das keine Kalkablagerungen anzieht, aber die Metallgrundplatte schon. Wasserkocher mit eingebauten Filtern verhindern, dass Kalkstücke in Ihr Getränk gelangen, aber sie verhindern nicht, dass sich Kalkablagerungen bilden.

Wenn Sie Ihren Wasserkocher regelmäßig entkalken,

  • hilft das, das Innere Ihres Wasserkochers sauber zu halten
  • reduzieren Sie die Kochzeit und sparen Sie dadurch Energie
  • verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Wasserkochers

Zum Entkalken eines Wasserkochers können Sie jede Art von Entkalkungsmittel auf Zitronensäurebasis oder z.B. weißen Tafelessig verwenden.

Wenn Sie ein Entkalkungsmittel aus Ihrem Supermarkt verwenden, befolgen Sie die Anweisungen auf der Verpackung.

Wasserkocher entkalken mit Essig

  1. Füllen Sie den Wasserkocher mit Wasser bis zu drei Vierteln des maximalen Füllstands und bringen Sie das Wasser zum Kochen.
  2. Nach dem Abschalten des Wasserkochers weißen Essig (8% Essigsäure) bis zum Höchststand hinzufügen.
  3. Lassen Sie die Lösung über Nacht im Kessel.
  4. Entleeren Sie den Wasserkocher und spülen Sie das Innere gründlich aus.
  5. Füllen Sie den Kessel mit frischem Wasser und lassen Sie das Wasser kochen.
  6. entleeren Sie den Wasserkocher und spülen Sie ihn erneut mit frischem Wasser aus.
  7. Wiederholen Sie den Vorgang, wenn sich noch etwas Kalk im Wasserkocher befindet.

Wasserkocher mit Essigessenz entkalken

  1. Geben Sie 2 Esslöffel Essigessenz in Ihren Wasserkocher und geben anschließend einen Becher klares Wasser hinzu.
  2. Rühren Sie das Gemisch mit einem Löffel um und kochen es dann auf.
  3. Lassen Sie diese Mischung nun nach dem Aufkochen für etwa 30 Minuten einwirken. Währenddessen sollten sich die Kalkablagerungen vollständig lösen.
  4. Spülen Sie nun den Wasserkocher gut mit klarem Wasser aus.
  5. Sollten sich noch weitere Kalkablagerungen in Ihrem Wasserkocher befinden, so wiederholen Sie den Vorgang.

Wasserkocher mit Zitronensäure entkalken

  1. 2-3 Esslöffel kristalline Zitronensäure in 1 Liter kaltem Wasser auflösen.
  2. Füllen Sie Ihren Wasserkocher mindestens so weit, dass alle sichtbaren Kalkränder bedeckt sind.
  3. Kurz erhitzen und maximal 30 Minuten einwirken lassen.
  4. Gründlich mit klarem Wasser abspülen.

Wasserkocher entkalken mit Spülmaschinentab, Gebissreiniger- oder Aspirintabletten

Bei der Verwendung dieser Kalklösemittel können Sie immer auf die gleiche Weise vorgehen.

  1. Geben Sie einen Liter Wasser in den Wasserkocher und lösen Sie eine Tablette des gewählten Produkts darin auf.
  2. Dann die Reinigungsflüssigkeit zum Kochen bringen.
  3. Lassen Sie die Flüssigkeit für etwa 30 Minuten einwirken.
  4. Gießen Sie dann den Entkalker in den Abfluss und reinigen Sie das Gerät gründlich mit klarem Wasser.

Häufigkeit der Entkalkung:

Regelmäßige Entkalkung verlängert die Lebensdauer des Wasserkochers und begrenzt die Risiken eines vorzeitigen Ausfalls.
Bei normalem Gebrauch (bis zu 5 Mal pro Tag) wird folgende Entkalkungsfrequenz empfohlen:

  • Einmal alle 3 Monate, wenn Sie weiches Wasser (bis zu 18dH) verwenden.
  • Einmal monatlich, wenn Sie hartes Wasser (mehr als 18dH) verwenden.

Wenden Sie sich an Ihre lokale oder regionale Wasserbehörde, um Informationen über die Härte Ihres Leitungswassers zu erhalten. Wenn Sie den Wasserkocher mehr als 5 Mal am Tag benutzen, müssen Sie ihn möglicherweise öfter entkalken.

Warum ist Entkalken so wichtig für den Haushalt?

In vielen Regionen Deutschlands enthält das Leitungswasser eine hohe Konzentration an Kalk. Dies führt zu Verkalkungen in Haushaltsgeräten, die Wasser erhitzen, wie zum Beispiel Wasserkochern. Obwohl Kalk nicht gesundheitsschädlich ist, kann er die Effizienz der Geräte stark beeinträchtigen. Ein verkalkter Wasserkocher benötigt mehr Zeit und Energie, um Wasser zu erhitzen. Daher ist es wichtig, den Wasserkocher regelmäßig zu entkalken, um die Lebensdauer des Geräts zu verlängern und Energie zu sparen.

Natron als effektives Hausmittel

Neben den bereits erwähnten Methoden wie Essig und Zitronensäure eignet sich auch Natron hervorragend als Entkalker. Es ist ein natürliches Reinigungsmittel, das in fast jedem Haushalt zu finden ist. Füllen Sie den Kocher mit Wasser und geben Sie zwei Esslöffel Natron hinzu. Lassen Sie die Mischung eine Stunde stehen und kochen Sie sie dann auf. Anschließend gut ausspülen.

Tee und Kalk – keine gute Kombination

Für viele Familien gehört der Tee zum Alltag. Doch gerade bei der Zubereitung von Tee können Kalkablagerungen den Geschmack negativ beeinflussen. Daher ist es besonders wichtig, den Wasserkocher regelmäßig zu entkalken.

Produkte und Service

Es gibt zahlreiche Produkte auf dem Markt, die speziell für das Entkalken entwickelt wurden. Diese sind zwar effektiv, enthalten jedoch oft starke Säuren und sind nicht immer umweltfreundlich. Wenn Sie sich unsicher sind, welches Produkt am besten für Ihren Wasserkocher geeignet ist, können Sie auch einen professionellen Service in Anspruch nehmen.

Wie oft sollte man entkalken?

Die Häufigkeit der Entkalkung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Wasserhärte in Ihrer Region. In der Regel sollte der Wasserkocher jedoch mindestens einmal im Monat entkalkt werden.

Fazit: Richtig entkalken spart Zeit und Geld

Verkalkungen sind ein häufiges Problem in deutschen Haushalten. Durch regelmäßiges Entkalken mit Hausmitteln wie Zitrone, Essig oder Natron können Sie jedoch die Lebensdauer Ihres Wasserkochers verlängern und gleichzeitig Energie und Kosten sparen. Achten Sie beim nächsten Reinigen Ihres Wasserkochers darauf, ihn auch gründlich zu entkalken. So zeigen Sie nicht nur Verantwortung für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel.

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